"Bayrischer Meister"
Klickt auf das Bild um weiter Fotos zu sehen ! Fischerjugend kämpfte gegen Grundel-Problem Die aus mitteleuropäischen Gewässern in die Donau eingeschleppten Tiere vermehren sich ziemlich schnell.
Vorsitzender Eduard Kraft überreichte den Siegerpokal an Simon Kröller (Zweiter von rechts); Julian Kraft (Zweiter von links) und Florian Moosbauer belegten die Plätze zwei und drei. Foto: Oertel
„Die Grundeln sind eine Plage im Strom. Sie sind nicht heimisch gewesen, sondern sind im Ballastwasser von Schiffen in die Donau gelangt“, erklärt Franz Eckert, der zweite Vorsitzende des Vereins. „Auch durch den Bau des Main-Donau-Kanals konnte sich die Grundel vom Brackwasser des Schwarzen-, Asowschen- und des Kaspischen Meeres in die mitteleuropäischen Gewässer bis an die Nordsee ausbreiten“, schildert Franz Eckert. „Heute wird der Sieger nicht durch den größten Fisch oder das höchste Fanggewicht ermittelt. Der Grundel-Pokal geht an den Fischer, der die größte Stückzahl erreicht“, betonte Eduard Kraft. Mark Webermann belegte mit einem Fangergebnis von 89 Fischen Rang vier. Florian Moosbauer sicherte sich mit 132 Grundeln den dritten Platz. Zwischen Julian Kraft und Simon Kröller mit jeweils 137 Fängen kam es in einer Verlängerung zu einem zehnminütigen „Stechen“. Letztlich ging der Pokal in der Verlängerung an Simon Kröller, der sich mit einem Vorsprung von zwei Fischen den Siegertitel holte. bach. „Ein für den Verein sehr erfolgreiches Jahr liegt hinter uns“, eröffnete Eduard Kraft, Vorsitzender der Perlbachfischer, die Mitgliederversammlung im Gasthaus Hahn in Frengkofen und gab einen Überblick über die vielen Aktivitäten im Jahr 2011. Sehr erfreut zeigte er sich über sieben neue Mitglieder. Aktuell zählen die Perlbachfischer 135 Mitglieder, von denen sich knapp 50 aktive und passive Angler zur Versammlung eingefunden hatten. Eduard Kraft würdigte die zahlreichen Jugendveranstaltungen und die Begeisterung sowie den Arbeitswillen der Jungfischer. Michael Kröller zeigte sich insgesamt mit den geleisteten Arbeitseinsätzen an der Donau und den Altwässern sowie bei Festen sehr zufrieden. „Zukünftig sollten wir noch öfter telefonieren, um Termine auch unter der Woche vereinbaren zu können“, schlug er vor. Gewässerwart Franz Eckert gab die Zahlen des erfolgten Fischbesatzes bekannt. Für 2012 wurden im Herbst des vergangenen Jahres 250 Kilogramm Karpfen, 79 Kilogramm Zander, 80 Kilogramm Hecht im Bacher Altwasser ausgesetzt. Im Giester Tümpel/Nebelloch wurden 40 Kilogramm Graskarpfen eingesetzt. Weiterhin ist ein Besatz von 80 Kilogramm Zander und 80 Kilogramm Hecht im Wert von insgesamt 4600 Euro für das Frühjahr vorgesehen. Werner Schmidl hat die Fangauswertung vorgenommen. Die schwersten gefangenen Fische waren ein Wels mit 23 Kilogramm, ein Karpfen mit zwölf Kilogramm und ein Zander mit elf Kilogramm. Bezüglich des Tageskartenpreises beschlossen die Perlbachfischer eine Erhöhung von sechs auf acht Euro. Im Anschluss an die Versammlung wurden die Angelkarten, neue Fanglisten, Beitragsmarken und eine Terminliste ausgegeben. Die Höhepunkte 2012 bilden das traditionelle Anfischen am Sonntag, 29. April, das Königsfischen am Samstag, 8. September und das Tandemfischen vom Samstag, 15. bis Sonntag 16. September. ****************************************************************************************** Ausgelöst wurden die heftigen Wortgefechte durch die Rücktrittserklärung des gesamten Vorstandschaft. „Es ist an der Zeit, dass jüngere Mitglieder Verantwortung übernehmen“, hatte der bisherige Vorsitzende Klaus Krause erklärt. Die Suche nach neuen Kandidaten aber wurde zur einer Bettelpartie. Es wollte sich für kein Amt ein Mitglied finden lassen und das, obwohl der Verein eine ganze Reihe von Erfolgen aufzuzählen hatte. Aktuell angeln 81 Erwachsene und 15 Jugendliche Perlbachfischer aktiv, 36 sind als passive Mitglieder registriert. Klaus Krause dankte allen Vereinsfreunden für ihre geleistete Arbeit und die Unterstützung. Besondere Anerkennung sprach er den Förderern aus und er zeigte sich erfreut, dass die Ehefrauen der aktiven Fischer Verständnis für das Hobby der Männer, insbesondere für den im vergangenen Jahr freiwillig geleisteten Arbeitseinsatz von 726 Arbeitsstunden zur Gewässerpflege gezeigt haben. „Insgesamt wurden von uns 28 Vereins- und Gesellschaftstermine wahrgenommen“, konnte Klaus Krause berichten. Auch die Finanzen der Perlbachfischer sind gut geordnet. Kassenprüfer Werner Kraus und Johann Beiderbeck bescheinigten bestmögliche Buchführung. „Wir haben im vergangenen Jahr mehr eingenommen, als wir auszugeben hatten“, mit diesen Worten legte Kassier Axel Schmidl die Zahlen vor. Die Entlastung der Vorstandschaft wurde ausgesprochen und die äußerst spannende Kandidatensuche für eine neue Führungsriege begann. Zunächst war niemand der 50 anwesenden Mitglieder bereit, ein Amt übernehmen zu wollen. Der Vorschlag einer Vereinsauflösung lag auf dem Tisch. Nach Abwägung aller Konsequenzen fand sich in der Abstimmung über die Auflösung des 1980 gegründeten Vereins allerdings nur ein Befürworter. |
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